In Deutschland wird die Qualität der Kinderbetreuung in Kindertagesstätten (Kita) durch das Verhältnis von Erzieherin zu Kind ausgedrückt, den sogenannten Betreuungsschlüssel. Dieser Schlüssel unterscheidet sich zwischen den Bundesländern und wirkt sich darauf aus, wie viele Kinder von einer einzelnen Erzieherin betreut werden.
Kinder unter 3 Jahren (Krippe):
Seit 2019 betreut eine Erzieherin im Ganztagsangebot durchschnittlich 3,75 Kinder.
Weitere Verbesserungen sind geplant, um den Schlüssel bis 2026 auf 3:1 zu senken. (berlin.de, humanistisch.de)
Kinder von 3 Jahren bis zum Schuleintritt (Kindergarten):
Der aktuelle Schlüssel liegt bei 1:9, das heißt eine Erzieherin für 9 Kinder. (de.wikipedia.org)
Kinder unter 3 Jahren (Krippe):
Seit 2021 ist der Schlüssel gesetzlich mit 1:4 festgelegt.
Berichte weisen jedoch darauf hin, dass der tatsächliche Schlüssel bei etwa 1:4,1 liegen kann. Das bedeutet, dass Erzieherinnen teilweise mehr Kinder betreuen, als gesetzlich vorgesehen ist. (kindermitte.org)
Kinder von 3 Jahren bis zum Schuleintritt (Kindergarten):
Der angestrebte gesetzliche Schlüssel beträgt 1:10.
In der Praxis kann der tatsächliche Schlüssel jedoch bei etwa 1:7,5 liegen. (gew-hamburg.de)
Ein niedrigerer Betreuungsschlüssel bedeutet:
mehr individuelle Zuwendung für jedes Kind
bessere Chancen für die soziale und emotionale Entwicklung
eine sicherere und stabilere Umgebung
Ein höherer Betreuungsschlüssel kann führen zu:
weniger Zeit für jedes einzelne Kind
höherer Belastung für die Erzieherinnen
mehr Herausforderungen bei der Aufsicht und bei der Erfüllung der Bedürfnisse aller Kinder
Nach der Quote fragen:
Wenn Sie eine Kita besuchen, erkundigen Sie sich nach dem Betreuungsschlüssel in der Altersgruppe Ihres Kindes.
Die Umgebung beobachten:
Achten Sie darauf, wie die Kinder mit den Erzieherinnen interagieren und ob sie genügend Aufmerksamkeit erhalten.
Auf Lizenzen und Anerkennung achten:
Prüfen Sie, ob die Einrichtung anerkannt ist und die gesetzlichen Vorgaben zu Betreuungsschlüsseln einhält.
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