Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)
Was ist BGM genau? Ein integriertes Verwaltungssystem, das sich mit folgenden Bereichen beschäftigt:
Prävention (Gesundheitsvorsorge)
Arbeitsplatzgestaltung (Verbesserung der Arbeitsumgebung)
Gesundheitsförderung (Schulungen und Programme)
Warum ist es im Gastgewerbe wichtig?
| Herausforderung | Wirkung von BGM |
|---|---|
| Langes Stehen, Hitze in der Küche | Rückenschutz-Techniken + ergonomische Hilfsmittel |
| Unregelmäßige Arbeitszeiten | Unterstützung bei Work-Life-Balance |
| Ungesunde Ernährung der Mitarbeiter | Ernährungsprogramme und gesunde Mahlzeiten für das Team |
| Stress durch Gäste | Stressmanagement-Trainings |
| Körperliche Belastung | Präventionskurse oder Sportangebote, teilweise finanziert von Krankenkassen |
Finanzielle Vorteile für den Gastronom:
Weniger Krankheitstage → weniger Ausfallstunden
Höhere Mitarbeiterzufriedenheit → längere Bindung, geringere Fluktuation
Finanzielle Unterstützung durch Krankenkassen und BGN
Bis zu 500 € jährlich pro Mitarbeiter steuerfrei (§3 Nr. 34 EStG)
Förderung durch Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel (BGN)
Beispiele für BGM-Aktivitäten in Restaurants:
Ernährungsworkshops für Mitarbeiter (durch Krankenkasse)
Stressbewältigungskurse (in Pausen oder per App)
Ergonomische Küchenbewertung (zur Vermeidung von Rückenproblemen)
Rauchentwöhnungsprogramme (kostenlos oder mit Zuschuss)
Psychologische Erstberatung (kostenlos und vertraulich)
Ist BGM verpflichtend?
Für kleine Restaurants nicht verpflichtend.
Aber: Wettbewerbsvorteil und positives Signal gegenüber Behörden und Versicherungen.
Wie starten?
Kontaktieren Sie die Krankenkasse Ihrer Mitarbeiter – fertige Programme verfügbar.
Gefährdungsbeurteilung durchführen – gesetzlicher Ausgangspunkt.
Mit kleinen Schritten beginnen: kostenloses Wasser + Rückentraining.
Mitarbeiter einbeziehen – fragen, was sie wirklich brauchen.