Nein, die elektronische Gesundheitskarte (eGK) speichert Ihre medizinischen Daten nicht direkt auf dem Chip.
Was wird tatsächlich auf der eGK gespeichert? Auf dem kleinen elektronischen Chip der Karte werden folgende Daten gespeichert:
Persönliche Daten: Name, Geburtsdatum, Adresse
Versicherungsdaten: Versicherungsnummer, Krankenkasse (z. B. AOK, TK)
Versicherungszeitraum: Beginn und Ende der Versicherung
Optional: Notfalldaten, Medikamente, Warnhinweise, Impfstatus – nur mit Ihrer Zustimmung
Wo werden die eigentlichen medizinischen Daten wie Diagnosen, Operationen und Medikamente gespeichert?
In der elektronischen Patientenakte (ePA), nicht auf der Karte selbst
Die Karte ist mit der zentralen Gesundheitsinfrastruktur (Telematikinfrastruktur) verbunden
Der Arzt greift auf die ePA zu mit seiner Arztkarte + Ihrer PIN und Ihrer Zustimmung
Kann jeder Arzt auf alle meine Informationen zugreifen? Nein.
Zugriff nur mit Karte + Ihrer Zustimmung (PIN oder elektronische Signatur)
Sie können festlegen, welche Ärzte welche Daten sehen dürfen und für welchen Zeitraum
Sie können bestimmte Informationen verbergen oder löschen
Fazit: Die eGK dient als Zugangsschlüssel zu Ihren Gesundheitsdaten, sie enthält jedoch keine sensiblen medizinischen Informationen selbst. Diese werden in verschlüsselten Systemen gespeichert und nur mit Ihrer Zustimmung geöffnet.