Steinmeier ruft Briten zu gemeinsamer Verteidigung europäischer Werte auf


Steinmeier ruft Briten zu gemeinsamer Verteidigung europäischer Werte auf

 

Während seines dreitägigen Staatsbesuchs hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Vereinigte Königreich zu einer engen Zusammenarbeit im Einsatz für die europäischen Werte aufgerufen. In einer bewegenden Rede vor dem britischen Parlament im Palace of Westminster erklärte er: „Wir müssen gemeinsam für das einstehen, was uns ausmacht. Wir verteidigen Demokratie und Freiheit – als Verbündete, Partner und Freunde.“

Steinmeier betonte, dass der Brexit im Januar 2020 die bilateralen Beziehungen belastet habe, doch beide Seiten entschieden, nicht in dieser Phase stecken zu bleiben. Er verwies auf den Kensington-Vertrag, der im Juli zwischen Berlin und London geschlossen wurde und neue Grundlagen für die Kooperation schaffen soll.

Der Bundespräsident dankte dem britischen Volk für die Versöhnung nach 1945 und bezeichnete Deutschland und das Vereinigte Königreich heute als enge Verbündete. „Nach den zerstörerischen Kriegen war dies keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Geschenk“, sagte er.

Am letzten Tag seiner Reise besuchte Steinmeier die Stadt Coventry, die im Zweiten Weltkrieg durch deutsche Luftangriffe schwer getroffen wurde und bei denen Tausende Menschen getötet oder verletzt wurden.

Quellen - Agenturen


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