Die deutschen Sicherheitsbehörden haben einen mutmaßlichen Anschlagsplan auf einen Weihnachtsmarkt in Dingolfing, Niederbayern, vereitelt. Bei einer Aktion am Freitag wurden mehrere Männer festgenommen.

Nach Angaben der Ermittler handelt es sich um mindestens vier Verdächtige, darunter drei Nordafrikaner und ein Ägypter. Ein fünfter Mann soll Syrer sein, doch sein konkreter Tatverdacht ist noch unklar.

Vier der Festgenommenen wurden bereits einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Der fünfte Verdächtige bleibt zunächst in präventiver Haft, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind.

Laut „Bild“-Zeitung soll der ägyptische Verdächtige als Imam oder Muezzin tätig gewesen sein und die anderen zur Tat angestiftet haben. Ein ausländischer Geheimdienst habe den entscheidenden Hinweis geliefert.

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann lobte die schnelle und effiziente Arbeit der Sicherheitskräfte und sprach von einem „mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlagsplan“. Die Ermittlungen laufen weiter.

Der Fall ruft Erinnerungen an den Anschlag auf den Berliner Breitscheidplatz 2016 mit 13 Toten sowie an die Amokfahrt in Magdeburg im Dezember 2024 wach.

Quellen - Agenturen