Studentenproteste gegen Pläne zur Wiedereinführung der Wehrpflicht


Studentenproteste gegen Pläne zur Wiedereinführung der Wehrpflicht

 

In mehreren deutschen Städten, darunter Hamburg, haben am Freitag (5. Dezember 2025) hunderte Schüler und Studenten gegen die Regierungspläne zur Wiedereinführung der Wehrpflicht demonstriert.

Die Jugendorganisationen riefen zu einem „Schulstreik“ auf, um gegen den Gesetzentwurf zu protestieren, der vorsieht, ab 2026 verpflichtende Fragebögen an alle 18-Jährigen zu verschicken – als Vorbereitung für mögliche Musterungen und Einberufungen.

In Hamburg versammelten sich am Morgen hunderte Schüler auf dem „Hachmannplatz“. Parallel dazu startete eine Demonstration von der Universität der Stadt, die sich am Nachmittag mit Gewerkschaften wie DGB und Ver.di zusammenschloss. Die Organisatoren erwarteten bis zu 1700 Teilnehmer.

Die Demonstranten hielten Plakate hoch, die die Pläne der Regierung als „Einschränkung der Freiheit“ kritisierten und forderten ein rein freiwilliges Modell.

Schulleitungen warnten, dass die Teilnahme während der Unterrichtszeit als unentschuldigtes Fehlen gewertet werden könne.

Während die Proteste andauern, wird der Gesetzentwurf im Bundestag weiter diskutiert – zwischen Befürwortern, die die Wehrpflicht als notwendig für die Stärkung der Bundeswehr sehen, und Gegnern, die darin eine Rückkehr zu einem „Zeitalter, das die Jugend nicht wiederholen will“ erkennen.

Quellen - Agenturen


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